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energie St.Leonhard

Baubeginn

Baubeginn kurz vor Weihnachten, am 23.12.2010

Trotz der Winterzeit begannen der Aushub und die Baugrubensicherung im Januar 2011, welche sich der Verbund Gufler Bau und Passeirerbau in einer Ausschreibung gesichert hatten. Diese Arbeiten gingen über dreieinhalb Monate, da die Baugrube bis zu einer Tiefe von fast 20 Metern abgesenkt wurde und die Seitenwände mit einer Kleinbohrpfahlwand mit Zugankern und Spritzbeton abgesichert werden mussten. In der Zwischenzeit wurden auf der Basis von Ausschreibungen der Bau des Krafthauses dem Verbund Passeirerbau/Profilbau/Hallerbau übergeben, die Lieferung der Stahlrohre der Firma Capello Tubi, die Verlegung der Druckrohrleitung der Firma Passeirerbau, die Schweißarbeiten und der Stahlwasserbau der Firma Gufler Metall KG und die Lieferung und Montage der Turbinen, Generatoren, der Schaltanlage, der Steuerung und der Gebäudeinstallation der Firma Turbinenbau Troyer. Alle Firmen haben sich um eine ausgezeichnete Qualität bemüht und alle Termine eingehalten. Dabei waren die Arbeiten nicht ungefährlich, die 20 Meter tiefe Baugrube stellte an sich ein gewisses Risiko dar genauso wie die Rückgabeleitung, welche vom Krafthaus ausgehend zum Waltnerbach in derselben Tiefe verlegt wurde. Die vorsichtige Vorgangsweise und die weitsichtige Bauleitung kann nicht hoch genug bewertet werden. Zusätzlich musste der Waltnerbach verlegt werden und die Ableitungsdauer von April bis Mai stellte ein weiteres Risiko dar, da man sich bereits in der Periode der Schneeschmelze und möglicher Gewitter befand. Gott sei Dank sind keine bösen Überraschungen eingetreten, obwohl sich solche mehrfach ankündigten. Die Arbeiten insgesamt sind sehr zügig fortgeschritten, sodass das Krafthaus Mitte August soweit fertig war, dass die Firma Turbinenbau Troyer nach den Augustferien mit der Montage der Turbinen und Generatoren beginnen konnte.
Am 22.November 2011 ging das E Werk Rasimbach ans Netz, 11 Monate nach der Erteilung der Konzession und dem Baubeginn. Seither läuft das Kraftwerk ohne Probleme dank der guten Bauausführung, der intensiven Bauleitung und der ausgezeichneten technischen Ausstattung. Die Finanzierung erfolgte als Vorfinanzierung durch die Südtiroler Volksbank und als Bauleasing durch die Hypo Vorarlberg. Zum Zeitpunkt der Vertragsabschlüsse waren die Spreads in Vergleich zu heute sehr günstig. Außerdem kann man beiden Finanzierungsparnter großes Entgegenkommen und eine unkomplizierte Zusammenarbeit attestieren, sodass die schnelle Vorgangsweise teilweise auch ihnen zu verdanken ist. In der Zwischenzeit liegen alle notwendigen Genehmigungen vor und das Kraftwerk „Rasimbach“ ist unter der umsichtigen Wartung durch die Gemeindearbeiter zum regulären Betreib übergegangen.